Ziele und Tätigkeiten
Den Anbau, die Lagerung und die Vermarktung des Südtiroler Obstes umweltschonend und konsumentenfreundlich gestalten und damit vor allem den nachhaltigen Obstanbau in Südtirol fördern.
Agrios - Obst aus integriertem Anbau
Die Tätigkeit der Arbeitsgruppe erstreckt sich auf das Gebiet des Landes Südtirol.
Alle Obstbauern und Vermarkter, die sich verpflichten die Richtlinien einzuhalten, können teilnehmen. Die Teilnahme am Programm muss jährlich erneuert werden.
Obst, welches aus Südtirol stammt und den Richtlinien entspricht, darf die Bezeichnung „Südtiroler Obst aus integriertem Anbau“ tragen.
Die AGRIOS wickelt ihre Tätigkeit im Sinne der einschlägigen Landesgesetze und der Beschlüsse der Landesregierung ab. Sie erstellt die Richtlinien für den integrierten Kernobstanbau sowie für die Ernte, Lagerung und Vermarktung des Obstes und sucht um die behördliche Genehmigung derselben an. Produzenten und Vermarktungsbetriebe, die am AGRIOS-Programm teilnehmen wollen, unterzeichnen im Sinne der
geltenden Richtlinien zu Beginn eines neuen Obstjahres einen schriftlichen Antrag zur Teilnahme am Programm bei einer unabhängigen Zertifizierungsstelle. Soweit der Anbau allen geltenden Richtlinien und Bestimmungen entspricht, kann der Vermarktungsbetrieb für das Obst die Bezeichnung „aus integriertem Anbau“ verwenden.
Integrierte Landwirtschaft - Was bedeutet das?
Es werden natürliche Ressourcen geschont, die Fruchtbarkeit der Böden erhalten und Hilfsmittel bedacht eingesetzt.
Die integrierte Produktion umfasst alle Pflegemaßnahmen, die in der Obstanlage im Laufe eines Jahres durchgeführt werden.
Alle Maßnahmen müssen in einem Betriebsheft aufgezeichnet werden und werden von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft.
Die integrierte Landwirtschaft ist eine naturnahe und nachhaltige Anbauweise. Dabei werden natürliche Ressourcen geschont, die Fruchtbarkeit der Böden erhalten und Hilfsmittel wie Dünger und Pflanzenschutzmittel bedacht eingesetzt.
Die integrierte Produktion umfasst alle Pflegemaßnahmen, die in der Obstanlage im Laufe eines Jahres durchgeführt werden und ist somit ein ganzheitliches Betriebsmanagement.
Die Wahl des Pflanzgutes und des Pflanzsystems, die Menge der Düngergaben, die Bewässerung, der Baumschnitt und die Baumerziehung, die Regulierung des Behangs und andere Maßnahmen bis hin zum Pflanzenschutz erfolgen nach dem Gedanken und der Philosophie der integrierten Produktion.
Die integrierte Produktion endet auch nicht mit der Ernte. Nein, auch nach der Pflücke – bei der Sortierung und Verpackung der Äpfel – werden die Richtlinien der integrierten Produktion eingehalten.
Alle Maßnahmen müssen in einem Betriebsheft notiert werden und die Aufzeichnungen werden von einer unabhängigen Kontrollstelle überprüft.
Ziel aller integriert wirtschaftenden Betriebe ist eine umweltschonende und wirtschaftlich erfolgreiche Produktion von sicheren, gesunden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.